www.urantransport.de

Informieren - Beobachten - Atomtransporte stoppen!

Aktivistin wehrt sich gegen polizeiliche Überwachungsmaßnahmen

Update: die Aktivistin hat ihre Klagen gewonnen, die Urteile gegen die Bundespolizei sind rechtskräftig.

Am Mittwoch, den 6. September 2023 um 11 Uhr, werden zwei Klagen der Lüneburger Umwelt- und Kletteraktivistin Cécile Lecomte gegen die Bundespolizei vor dem Verwaltungsgericht Hannover verhandelt. Die Verhandlung ist öffentlich.

Gegenstand der Klagen sind zwei präventive Überwachungsmaßnahmen der Bundespolizei gegen die Aktivistin. Eine Ausschreibung zur präventiv-polizeilichen Fahndung über mehrere Jahre und eine ebenfalls präventive Observation (Überwachung) anlässlich des CASTOR-Transportes nach Biblis 2020.

Eine Soli-Kundgebung findet aus diesem Anlas ab 10 Uhr vor dem Gerichtsgebäude.

Weiterlesen

Aufruf – 15.4.2023 –  Demos, Umzingelung und mehr in Lingen

Aufruf verschiedener Gruppen (überregional):

Kommt gern ab Freitag nach Lingen und plant Aktionen  – Praktische Infos

Trotz „Atomausstieg“ bleibt Deutschland vorerst ein wichtiges Drehkreuz für die Atomindustrie

Am 15. April 2023 sollen die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland an den Standorten Neckarwestheim, Lingen und Landshut/Isar endlich endgültig abgeschaltet und zurückgebaut werden. Das ist auch gut so! ABER noch nicht die komplette Beendigung des 60 Jahre andauernden atomaren Irrwegs.

So sind weiterhin Atomfabriken in GRONAU und LINGEN in Betrieb, eine Schließung ist nicht in Sicht. Die Produktionskapazitäten der Urananreicherung und Brennelementefertigung zur Versorgung der internationalen zivilen und militärischen Atomwirtschaft sollen aktuell sogar noch ausgebaut werden. Lingen und Gronau halten gefährliche Pannenreaktoren weltweit am Laufen! Zudem sichert sich Deutschland mit der Urananreicherung den Zugriff auf eine eigene Atombombe.

Weiterlesen

Großdemo Bure 3.6.23: Hunderttausend Jahre – Hunderttausend Aktionen – Hunderttausend Hoffnungen in Bure

Am 3. Juni 2023 AUFRUF zu einem großer Demonstration in BURE (Frankreich, Meuse-France)

Gruppen die den Aufruf unterzeichnen möchten, können sich bei kontakt@urantransport.de melden, die Info wird an das französische Orgateam weitergeleitet

Cigéo, die Atomkraft und ihre Welt, STOPP!
sharepic Bure ist überall Je dis non Verhindern wir gemeinsam das französische Gorleben. Zeichnung: Graben mit Atommüll und Hände machen es zu indem sie ein Dorf drauf packen

Am 3. Juni rufen wir zu einer großen und starken Versammlung auf – gegen Cigéo, die Atomkraft und ihre Welt, an den Grenzen der Departements Meuse, Haute-Marne und Vosges!

Die Atomkraft ist eine Katastrophe für die Umwelt, das Klima und die Menschheit. sie ist eine Industrie der Vergangenheit. Die Atommüllfrage ist ungelöst. Das unsinnige Projekt Cigéo in Bure (Meuse/Haute-Marne), das darin bestehen würde, sie unter der Erde zu verstecken, ist der Beweis dafür.

Das Schlimmste steht uns noch bevor, wenn es der französischen Regierung gelingt, ein neues Atomprogramm zu starten, und wenn andere europäische Länder die Atomkraft als Brückentechnologie einsetzen! Wir sind alle betroffen und müssen ein Zeichen setzen, das dem gerecht wird, was auf dem Spiel steht.

Am 3. Juni 2023 organisieren wir in Bure eine nationale und internationale Widerstandsaktion nach dem Vorbild der Aktionen, die uns in der Vergangenheit vereint haben (Larzac, Plogoff, Gorleben, Kalkar, ZAD de Notre-Dame-des-Landes…) und die uns heute wieder im sozialen und ökologischen Widerstand versammelt.

Weiterlesen

Besetzt! Kein guter Rutsch für ANF Framatome ins neue Jahr!

„Shut down“ – „Stilllegen“ steht auf einem großen gelben Banner an der Uranfabrik im niedersächsischen Lingen.

Zur Stunde besetzen Antiatomaktivist*innen das Dach eines Gebäudes der Brennelementefrabrik von ANF/Framatome. Die Besetzung erfolgt symbolisch zu Silvester um Mitternacht: die Aktivist*innen wünschen der Atomindustrie keinen guten Rutsch ins neue Jahr und fordern die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.

Sie kritisieren den politisch motivierten gefährlichen Weiterbetrieb der drei verbliebenen Atomkraftwerke Emsland, Neckarwestheim und Isar – die ursprünglich zum 31.12.22 hätten abgeschaltet werden sollen – sowie der Versorgungstransporte und Anlagen der Atomindustrie.

Denn: Nicht nur die Atommeiler laufen weiter. Die Versorgungstransporte und die Produktion von atomaren Brennelementen bei ANF/Framatome in Lingen sowie die Anreicherung von Uran in der Uranfabrik von Urenco in Gronau sind vom Atomausstieg gänzlich ausgeschlossen. Für diese Anlagen gibt es kein Abschaltsdatum.

Der Handel mit Uran aus und nach Russland ist zudem von den Sanktionen im Rahmen des Ukraine-Kriegs ausgeschlossen. Regelmäßig erreichen derzeit Uranfrachtschiffe aus Russland die Häfen Rotterdam (NL) und Dünkirchen (F), mit Uran aus Russland für die Brennelementefabrik in Lingen. Handelspartner ist der von Putin selbst gegründete Atom-Staatskonzern Rosatom. Hier wird Putins Kriegskasse gefüllt. Dazu koordiniert Rosatom die fachliche Besatzungsverwaltung im militärisch eroberten AKW Saporischschja in der Ukraine – ist also für den Kreml direkt am Ukraine-Krieg beteiligt. Es drohen nicht nur die Gefahr eines Atomschlages, sondern Atomkraftwerke selbst werden zur Waffe.

Atomenergie und Atomwaffen sind die zwei Seiten ein und derselben Medaille. Wie Frankreichs Präsident Macron es einst in der Atomschmiede Le Creusot formulierte: „Ohne zivile Atomenergie gibt es keine militärische Nutzung der Technologie – und ohne die militärische Nutzung gibt es auch keine zivile Atomenergie.“

Anfang Dezember 2022 wurde bekannt gegeben, dass der französische Atomkonzern Framatome ein Joint Venture zur Brennelementeproduktion mit Rosatom plant. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die von Framatome betriebene Brennelementefabrik in Lingen/Emsland. Das Joint Venture soll nicht – wie noch vor einem Jahr geplant – in Deutschland registriert werden, sondern in Frankreich.

„Mit diesen neuen Joint Venturewill Frankreichs Präsident Macron von dem innenpolitischen Debakel seiner eigenen Atomindustrie ablenken. Wie „erfolgreich“ Frankreichs atomkraft-fokussierte Politik ist, zeigen die riesigen Defizite des Staatskonzerns edf und der unzuverlässige, störanfällige Betrieb etlicher rissiger Atomkraftwerke. Frankreich importiert infolgedessen massiv Strom, es drohen kontrollierte Blackouts“ Erklären die Beteiligten

Das Uran für die deutschen Uranfabriken stammt neben Russland und den Gebieten unter seinem Einfluss zudem häufig aus ehemaligen Kolonialgebiete wie Niger oder Namibia. „Die Förderung von Uran ist eine Form von Neo-Kolonialismus. Uran muss in der Erde bleiben!“ fordert die Aktionsgruppe.

Russischer Uranfrachter in Rotterdam und Dünkirchen – Framatome als Sanktionsverhinderer

Wir fordern endlich klare Aussagen von Bundesregierung und niederländischer Regierung, was mit diesen dunklen Urangeschäften zwischen Framatome und Rosatom eigentlich los – und die sofortige Aufhebung aller dieser Genehmigungen, anstatt immer noch neue auszustellen.

8 Uhr: Heute morgen um 7.45 Uhr hat der bekannte russische Atomfrachter „Mikhail Dudin“ von St. Petersburg aus am Rhenus-Kai im Waalhaven von Rotterdam angelegt. Wir befürchten ganz konkret, dass sich an Bord angereichertes Uran für die Brennelementefabrik Lingen befindet, das dann im Laufe des Tages auf LKW verladen und sofort nach Lingen gebracht wird.

14 Uhr: Der russische Atomfrachter hat bereits um 12 Uhr Rotterdam wieder Richtung Dünkirchen verlassen – nun aber mit etwas mehr Tiefgang. LKWs verließen nicht den Hafen. Dafür sind nun auch aktuelle Export- und Transportgenehmigungen für Uran von Framatome Lingen nach Russland aufgetaucht – also in die Gegenrichtung. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass die Dudin in Rotterdam Uran aus der Brennelementefertigung in Lingen aufgenommen hat und nun an der nächsten Station in Dünkirchen weiteres Uran aus Frankreich hinzulädt, bevor es nach St. Petersburg zurückgeht.

Mögliche Autobahn-Route: Rotterdam-Utrecht-Amersfoort-Almelo-Hengelo-Bentheim/Schüttorf-Lingen

Weiterlesen

Versteckspiel um Urantransport Russland-Dünkirchen-Lingen – 1. Oktober Demo in Lingen

Update 15. September, 16 Uhr: Leider ist die Spur der Uran-LKWs gestern verloren gegangen, da Framatome und wohl auch die deutschen Behörden alles dransetzen, um Bilder der Ankunft von russischem Uran mit deutscher Polizei-Eskorte in Lingen zu vermeiden. Möglich ist u. a. ein Zwischenparken auf dem Gelände der Transportfirma Oranco NCS in Hanau.

Aber: Bundesumweltministerium und Framatome haben neue Uranfuhren von Rosatom aus Russland für Lingen bestätigt – Besetzung der Ukraine hin oder her. Das heißt, wir müssen schon bei der nächsten Fahrt der Mikhail Dudin Ende September/Anfang Oktober mit dem nächsten Showdown rechnen – das ist kein Atomausstieg, das ist direkte Hilfe für Putins Kriegskasse und erhöht die politische Abhängigkeit von Putin.

Deshalb: Am 1. Oktober auf zur Anti-Atom- und Energiewende-Demo nach Lingen, Auftakt: 13 Uhr am Bahnhof – Atomausstieg und Energiewende jetzt – Schluss mit Atom, Kohle und Gas – keine Uran-Deals mit Russland!

Update 14. September, 11 Uhr: Alarmstufe Rot – laut Greenpeace haben heute morgen mehrere Uran-LKW ihre Fahrt zur deutschen Grenze bei Saarbrücken fortgesetzt. Von dort geht es über die Autobahnen durch Rheinland-Pfalz und NRW nach Norden Richtung Lingen – erwartete Ankunft bei Framatome Lingen nunmehr wahrscheinlich am Nachmittag – haltet die Augen offen!

Weiterlesen

Nach Urantransport aus Russland: Sanktionen gegen Rosatom – jetzt! 

Anti-Atomkraft-Initiativen aus Niedersachsen, NRW und Russland fordern am heutigen Antikriegstag, dass das gestern von Außenministerin Baerbock angekündigte 8. EU-Sanktionspaket auch den russischen Staatskonzern Rosatom treffen muss. Erst vergangene Woche hatte das für Urantransporte bekannte russische Frachtschiff „Mikhail Dudin“ 52 Fässer mit angereichertem Uran von St. Petersburg nach Dünkirchen in Frankreich geliefert. Anschließend wurden die Fässer in die Uranfabriken in Südfrankreich gebracht, wo daraus Brennelemente hergestellt werden sollen.

Hier zeigt sich nach Ansicht der Anti-Atomkraft-Initiativen ganz deutlich, dass ein Festhalten an Atomkraft nur eine weitere Form der Abhängigkeit von Russland darstellt.

Weiterlesen

Keine AKW-Laufzeitverlängerungen! Demo in Lingen am 1.10.2022

Quelle

Ein wachsendes Bündnis von Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbänden aus NRW und Niedersachsen sowie dem Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz ruft für den 01.10.22 zum Protest gegen AKW- Laufzeitverlängerungen und den Wiedereinstieg in die Atomkraft durch
die Hintertüre auf. Die Demonstration startet um 13:00 Uhr am Lingener Bahnhof und führt dann durch die Innenstadt zum Marktplatz, wo auch die Abschlusskundgebung stattfinden wird.
Im Hinblick auf den sogenannten „Stresstest“ zur Versorgungssicherheit und die niedersächsische Landtagswahl wollen die Initiativen ein deutliches Zeichen setzen.

Weiterlesen
« Ältere Beiträge