Atomkraft ist nicht CO2-frei und dient nicht dem Klimaschutz.

Wie entsteht CO2 bei der Atomenergienutzung? Entscheidend ist hierbei, was beim Bau und Betrieb der Anlagen einschließlich sogenannter Vorleistungen insgesamt an klimawirksamen Gasen ausgestoßen wird. Der atomare Brennstoffpfad ist extrem aufwändig. Vom Uranbergwerk über die Uranerzaufbereitung und zahlreiche Transporte, führt er mit den weiteren Stufen Uranverarbeitung, -anreicherung, dem Bau und Betrieb von Brennstoff- und Atommüllanlagen und von Atomkraftwerken zu einem beachtlichen CO2-Ausstoß. In 9 verschiedenen Studien wurden Ergebnisse zwischen 28 bis 159 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Atomstrom ermittelt. Der Durchschnitt liegt bei 60 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Atomstrom (GEMIS in Bezug auf Deutschland , 1995; Mortimer, 1989; Okken, 1989; de Vries, 1989; IEA in Bezug auf die EU, 1994; CREPIE, 1995; GEMIS in Bezug auf Kanada, 1995; IEA in Bezug auf die USA, 1994; GEMIS in Bezug auf die GUS, 1995).Nur die Autoren des ‚Arbeitskreises Kernenergie‘ der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke errechneten bei ihrer (unterschätzenden) Teilbetrachtung für die Brennstoffgewinnung weniger als 5 Gramm pro Kilowattstunde – ein Ergebnis, das als widerlegt gilt.

Selbst die Weltenergiekonferenz kam in der FUSER-Studie zu dem Ergebnis, dass auch bei einer Verzwölffachung der Atomenergie bis zum Jahre 2050 das klimaschädliche Kohlendioxid von heute 24 auf über 43 Milliarden Jahrestonnen ansteigen würde. (Quelle: Kommentar Berliner Zeitung, 16.6.2001)

  • BUND-Studie von 1994: radioaktives Edelgas Krypton-85 verändert das Klima! (anti-atom-aktuell, Sonderheft „Argumente“)
  • Roland Kollert, BUND: „Ein Krypton-85-spezifischer, also durch Atomenergie verursachter Treibhauseffekt und anders geartete Störungen von Klima und Wetter sind möglich, wenn die Konzentration des Krypton-85 in der Atmosphäre weiter steigt.“
  • Verweildauer und Inventar von Wasserdampf, dem wirksamsten Treibhausgas in der Atmosphäre, nehmen treibhauswirksam zu: Erwärmung der Erdatmosphäre
  • Änderungen beim Gefrier- und Taupunkt des Wolkenwassers:Veränderungen von Niederschlagsart und -mengen mit ungewissen Folgen für Wetter und Klima
  • Blitzhäufigkeit und Blitzstärke nehmen zu: stärkere Unwetter, häufigere Waldbrände
  • mehr Kondensationskerne bzw. Trübungspartikel beeinträchtigen die Klimaeigenschaften der unteren Atmosphäre für Wolkenbildung und Wärmeabsorption
  • Menschliches Wohlbefinden wird im Punkt Wetterfühligkeit verschlechtert aufgrund der Schwächung des luftelektrischen Schönwetterfeldes
  • Zusammenbruch des luftelektrischen Systems der Erdatmosphäre mit unabsehbaren Folgen für Wetter und Klima ist nicht auszuschließen