Gorleben-Solidaritäts-Protest auf Grenzgebiet und vor der Gronauer Uranfabrik
Mit einer Grenz-Mahnwache haben münsterländische Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner am Samstag (8.11.) auf der Landesgrenze bei Gronau (Westfalen) zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gegen den bevorstehenden Castor-Atommülltransport nach Gorleben demonstriert. Gleichzeitig wurde auch gegen die Urantransporte protestiert, die häufig im Zusammenhang mit dem Betrieb der Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA) die Landesgrenze NRW-Niedersachsen passieren. Nach der Mahnwache wurde der Protest spontan vor der bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage (UAA) mit einer symbolischen Blockade fortgesetzt.
Udo Buchholz, Gronauer Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V betonte anschließend in einer Presseerklärung, daß der Widerstand gegen Atomanlagen in Gronau, Gorleben und anderswo weiterhin dringend notwendig ist: Gronau und Gorleben sind zwei Seiten einer Medaillie. Im Atommüll-Faßlager in Gorleben wird auch Atommüll aus Gronau gelagert. Nur die sofortige Stillegung aller Atomanlagen kann dazu beitragen, daß das unlösbare Atommüll-Problem nicht noch schlimmer wird!“
Wer in den folgenden Tagen aus dem Münsterland zu Protesten in das Wendland (Region Gorleben) fahren möchte, erhält beim AKU Gronau oder auf der Internetseite der Münsteraner Initiative „Widerstand gegen Atomanlagen“ (WigA) Informationen über Fahrmöglichkeiten.