Ganz aktuell teilte die russische Atomenergiebehörde Rosatom in St. Petersburg mit, der letzte Uranmüllimport aus Westeuropa werde im Herbst 2010 in St. Petersburg eintreffen. Das passt zu der expliziten Weigerung von RWE-Chef Großmann auf der RWE-Aktionärsversammlung am 22. April, 2009 als Ende der Transporte bekanntzugeben. Genau wie letztes Jahr erklärte RWE-Chef Großmann auf Nachfrage von Atomkraftgegnern, dass der Vertrag zum Export des Gronauer Uranmülls mit der russischen Tenex 2009 auslaufe. Doch wollte er weder sagen, wie viele Transporte noch anstehen oder wann der letzte fährt noch wie es danach weitergeht. Das werde die Urenco „nach Bedarfslage“ entscheiden. Denkbar seien alle drei Optionen: Lagerung, Wiederanreicherung und Rückverwandlung in Natururan.
Mit anderen Worten: Wenn Russland doch wieder Uranmüll nehmen will oder wenn sich ein anderer Depp findet, dann wird der Uranmüllexport von Gronau munter weitergehen. In der Zwischenzeit wird wahrscheinlich viel Uranmüll nach Frankreich gehen, wo sich eine Dekonversionsanlage …