Die Urananreicherungsanlage Gronau und die Urenco standen heute im Brennpunkt der EON-Hauptversammlung in Essen. Dabei ergaben sich mehrere interessante Punkte:
1. Die Verträge zum Uranmüllexport in Russland laufen zum 31.12.2009 aus. Bis dahin soll noch ein weiterer Uranmülltransport von Gronau nach Russland rollen. Wir rechnen mit einem weiteren Uranmülltransport Ende Mai/Anfang Juni. Ob der nach Russland oder Frankreich rollt, ist noch offen.
2. Alles nach Russland transportierte Uran bleibt dort, da es „Wertstoff“ und kein Atommüll sei. Das Wort Müll geht EON und RWE nicht über die Lippen.
3. Die Urenco liefert 10% ihres angereicherten Urans in die Brennelementefabrik Lingen. Der Rest geht vor allem in die USA, nach Schweden, Großbritannien, Spanien, Südafrika und Südkorea.
4. EON stelle an die Lieferanten von Uran festgelegte Mindeststandards in Sachen Umweltschutz und Menschenrechte. Welche Standards die Urenco festlege, wisse man nicht, weil die Urenco eine selbstständige Firma sei. EON-Chef Bernotat …