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Informieren - Beobachten - Atomtransporte stoppen!

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Urantransport per LKW ab Gronau – weitere LKW zum Verladen eingetroffen

19. November: Manchmal kommt alles etwas anders – der für heute Mittag erwartete Urantransport fuhr nicht per Bahn, sondern zwei LKW mit insgesamt 12 Uranfässern verließen gegen 11.35 Uhr die Urananreicherungsanlage Richtung A31 und damit wohl Richtung Südfrankreich. Zwei weitere LKW trafen ein, um heute noch oder spätestens morgen beladen und dann auf die Atomreise geschickt werden zu können.

Nachdem es in den letzten Tagen aufgrund der angekündigten Proteste mehrere Presseberichte erschienen und z. B. die Lokalpresse in Köln und Solingen gezielte Nachfragen bei der Bundespolizei stellte, erscheint ein Wechsel des Verkehrsträgers durchaus realistisch. Ob das langfristig für Urenco und die Landesregierung eine kluge Entscheidung war, bleibt abzuwarten, denn der Widerstand gegen die Urantransporte lässt nicht nach.

Noch vor wenigen Tagen feierte sich die Landesregierung, weil sie doch die LKW-Castoren über die Autobahnen zwischen Jülich und Ahaus verhindert habe – nun rollen über dieselben Autobahnen schon wieder frische Urantransporte. Dieses Doppelspiel ist absolut unglaubwürdig. In Sachen Urananreicherung …

Erneut Uranzug aus Gronau – Hamm als Uran-Parkplatz – Landtagsanfragen der Piraten

Update 23.10. 8:40 Die Uranwaggons sind durch Köln gefahren. Es zieht weiterhin eine rote DB-Lok, dann kommen Wagen mit Erz und Planwaggons, die nicht mit Radioaktivitätskennzeichen versehen sind und am Schluss die gesuchten 8 Uranwaggons. Der Zug wurde also zwischen Hamm und Köln erneut umgekoppelt.

Update 23.10. 0:40 Der Zug hat Hamm in Richtung Hagen um ca. 0:15  verlassen.
Er fährt mit einer roten DB-Lok, dahinter kommen die 8-9 Uran-Waggons, dann 3-4 gelbe Bahnreperatur / Schüttwaggons, dann ca. 30 runde weiße für Öl oder ähnliches, dahinter nochmal flache leere ohne Aufbau.
Eventuell wird der Zug in Hagen-Vorhalle erneut anders zusammengestellt oder fährt weiter Richtung Köln-Koblenz-Trier-Perl-Pierrelatte.

Meldung von 16 Uhr: Heute Mittag um 12.09 Uhr verließ wieder ein Uranzug mit 450 Tonnen abgereichertem Uranhexafluorid (UF6) die Urananreicherungsanlage in Gronau. Bei der Abfahrt gab es eine kleine Mahnwache.

Um 13.22 Uhr fuhr der Uranzug durch Münster, gegen 13.55 Uhr durch Hamm. Im Hammer Güterbahnhof an der Günterstraße steht der Uranzug jetzt seit zwei Stunden ungesichert in der freien Landschaft und wird von Zeit zu Zeit umrangiert. Bei den letzten Transporten ging es erst gegen 1 Uhr nachts weiter über Köln-Bonn-Koblenz-Trier-Saarbrücken-Metz-Lyon in die südfranzösische Atomfabrik Pierrelatte. Damit wird der Hammer Güterbahnhof immer mehr zum Uran-Parkplatz für NRW.

Doch die Landesregierung schweigt komplett. Im Koalitionsvertrag steht zwar, dass man „sinnlose und gefährliche Atomtransporte quer durch NRW“ ablehne, konkret passiert aber nix, damit endlich Schluss ist mit dem Wahnsinn.

Auf zwei kleine Anfragen der Piraten … [weiter lesen nicht möglich wegen Datenverlust]

Interview bei freie Radios

Urantransport gestartet – nach zwei Tagen noch nicht am Ziel

Update 26.9. 11 Uhr: Der Urantransport hat Pierrelatte immer noch nicht erreicht.  Offensichtlich steht er also auf seiner Route längere Zeiten in verschiedenen Güterbahnhöfen – vermutlich ungeschützt.
Tatsächlich wurde aber gerade eben ein Urantransport mit 5 Waggons beobachtet, der die Anlage in Pierrelatte Richtung Norden verließ. Das Ziel ist unbekannt.

Update 25.9. 1 Uhr: Der Urantransport hat den Güterbahnhof in Hamm um 1 Uhr verlassen.
Er hatte also 11 Stunden Aufenthalt in Hamm. Dabei wurde er mit zahlreichen anderen Waggons (vermutlich mind. 20) zusammen gekoppelt.

Hier die aktuelle Zugbeschreibung: Die Lok ist auf jeden Fall eine Elektro-Lok. Dahinter kommen erst mal bunt zusammen gewürfelte Waggons, beispielsweise Schütgut, Waggons in rechteckiger Kastenform, Planwaggons mit hellen Planen, aber nirgendwo Tankwagen (rund) und ganz zum Schluss kommen die Uranwaggons. Sie sind am Graffiti und den drei Rauten der Gefahrgutkennzeichnung erkennbar. Für Beobachtungen im Dunkeln mit Taschenlampe anleuchten, dann müsste der Transport eindeutig zu erkennen sein. Auch der letzte Waggon ist ein Uranwaggon. Es kann natürlich sein, dass der Transport beispielsweise in Köln-Gremberg nochmal anders zusammen gestellt wird.

22:00
Weiterhin keine neuen Entwicklungen. Dafür gibt es Fotos unter http://www.anti-atom-aktuell.de/fotos/20120924_urantransport/index.html

Achtet insbesondere auf das auffällige Graffitti.

20:00 Nichts neues. Der Zug müsste immer noch in Hamm stehen.
Wir bleiben dran.

Update 14:15 Die rot-gelbe Lok wurde ohne Waggons in Hamm gesichtet, vermutlich stehen die Waggons in Hamm im Güterbahnhof.

Update 13:20 Zug hat Münster Hbf passiert, 13:25 Münster Hiltrup und Münster Richtung Hamm verlassen.

Der Zug fährt definitiv über den Grenzübergang Perl-Aparte.

Update 24.9. 12:08 Urantransport hat Gronau unter Beobachtung einer Mahnwache verlassen. …

Heute Urantransport – Beobachtungen gesucht – 29.9. Uranaktionstag

18:00: Hamm – keine weitere Sichtung bis jetzt, die Waggons müssten aber noch versteckt da stehen, sie sind bestimmt nicht mit Rangierlok gefahren.

16:20: Sichtung der Waggons beim Rangieren im Güterbahnhof Hamm, dabei
steht ein Bahmitarbeiter direkt auf dem letzten Uranwaggon –
Sicherheitsmaßnahmen: keine Spur!

14:10: Sichtung der Lok ohne Waggons in Hamm, Rückfahrt der Lok Richtung Münster

13:26: Zug passiert Münster-Hiltrup, fährt also Richtung Hamm

13:20: Zug passiert Münster Hauptbahnhof

12:10: Uranzug verlässt die Urananreicherungsanlage in Gronau Richtung Münster

Am heutigen Montag wird erneut ein Transport mit gefährlichem Uranhexafluorid die Urananreicherungsanlage in Gronau Richtung Pierrelatte …

EON-Chef Bernotat: In 2009 noch ein Uranmülltransport nach Russland – dann läuft Vertrag aus!

Die Urananreicherungsanlage Gronau und die Urenco standen heute im Brennpunkt der EON-Hauptversammlung in Essen. Dabei ergaben sich mehrere interessante Punkte:

1. Die Verträge zum Uranmüllexport in Russland laufen zum 31.12.2009 aus. Bis dahin soll noch ein weiterer Uranmülltransport von Gronau nach Russland rollen. Wir rechnen mit einem weiteren Uranmülltransport Ende Mai/Anfang Juni. Ob der nach Russland oder Frankreich rollt, ist noch offen.

2. Alles nach Russland transportierte Uran bleibt dort, da es „Wertstoff“ und kein Atommüll sei. Das Wort Müll geht EON und RWE nicht über die Lippen.

3. Die Urenco liefert 10% ihres angereicherten Urans in die Brennelementefabrik Lingen. Der Rest geht vor allem in die USA, nach Schweden, Großbritannien, Spanien, Südafrika und Südkorea.

4. EON stelle an die Lieferanten von Uran festgelegte Mindeststandards in Sachen Umweltschutz und Menschenrechte. Welche Standards die Urenco festlege, wisse man nicht, weil die Urenco eine selbstständige Firma sei. EON-Chef Bernotat …

Repression gegen UAA-Sonntagsspaziergang und das Eichhörnchen!

Kaum ist die Münster-Demo vorbei und erneut ein Uranmülltransport von Gronau nach Frankreich während einer Abseilaktion des „unbeugsamen Eichhörnchens“ von der Bundespolizei gestoppt worden, da erhält ein Mitglied des AKU Gronaus von der Polizei die telefonische Drohung, dass es auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Münster Strafanzeigen gebe werde, wenn der nächste Sonntagsspaziergang am 3. Mai um 14 Uhr vor der UAA nicht angemeldet werde.

Der UAA-Sonntagsspaziergang findet bereits seit Ende 1986 jeden ersten Sonntag im Monat um 14 Uhr statt – ohne jede Anmeldung. Das soll sich nun ändern. Wir rufen zur Solidarität mit dem AKU und den SonntagsspaziergängerInnen auf, denn hier soll letztlich der gesamte Urenco-Widerstand kriminalisiert werden.

Außerdem erhielt das Eichhörnchen vom Amtsgericht Steinfurt eine Vorladung wegen Nötigung für den 4. Juni. Es geht um die Abseilaktion im Januar 2008 bei Steinfurt. Weder das Amtsgericht noch das Landgericht Münster haben in der Aktion eine Straftat erkannt, das Landgericht „nur“ eine Ordnungswidrigkeit. … Weiterlesen

Uranmülltransport nach Frankreich gestoppt – uranium waste transport to France was stopped!

28. April, 11 Uhr: Nur einen Tag nach dem Tschernobyl-Jahrestag startete gestern um 23.10 Uhr wieder ein Uranmüllzug mit 25 Waggons, 100 Fässern und 1250 Tonnen abgereichertem Uranhexafluorid (UF6) von der UAA Gronau über Steinfurt-Münster-Hamm zur südfranzösischen Atomanlage Pierrelatte. Damit fahren derzeit die Uranmülltransporte im Wechsel nach Frankreich oder Russland!

Trotz der Vorverlegung des Urantransportes auf einen Montag ist es gelungen, den Geheimtransport wieder einmal öffentlich zu machen!

Kurz nach Mitternacht wurde der Monsterzug von der französischen Umweltaktivistin Cécile Lecomte an einer Autobahnbrücke bei Münster-Nienberge gestoppt. Sie hatte sich wie schon im Januar und Juni 2008 über der Bahnstrecke abgeseilt. Eine spezielle Klettereinheit der Bundespolizei nahm sie schließlich in Gewahrsam. Der Uranmüllzug fuhr nach zweistündigem Aufenthalt schließlich weiter.

RWE/Russland: Stopp des Uranmüllexports erst 2010?

Ganz aktuell teilte die russische Atomenergiebehörde Rosatom in St. Petersburg mit, der letzte Uranmüllimport aus Westeuropa werde im Herbst 2010 in St. Petersburg eintreffen. Das passt zu der expliziten Weigerung von RWE-Chef Großmann auf der RWE-Aktionärsversammlung am 22. April, 2009 als Ende der Transporte bekanntzugeben. Genau wie letztes Jahr erklärte RWE-Chef Großmann auf Nachfrage von Atomkraftgegnern, dass der Vertrag zum Export des Gronauer Uranmülls mit der russischen Tenex 2009 auslaufe. Doch wollte er weder sagen, wie viele Transporte noch anstehen oder wann der letzte fährt noch wie es danach weitergeht. Das werde die Urenco „nach Bedarfslage“ entscheiden. Denkbar seien alle drei Optionen: Lagerung, Wiederanreicherung und Rückverwandlung in Natururan.

Mit anderen Worten: Wenn Russland doch wieder Uranmüll nehmen will oder wenn sich ein anderer Depp findet, dann wird der Uranmüllexport von Gronau munter weitergehen. In der Zwischenzeit wird wahrscheinlich viel Uranmüll nach Frankreich gehen, wo sich eine Dekonversionsanlage …

Atomtransport-Stopp: Klage vorm Verwaltungsgericht

Am 26. März 2009 wurde eine Klage der Kletteraktivistin Cécile Lecomte gegen die Bundespolizei vor dem Verwaltungsgericht Köln verhandelt. Am 16./17. Januar 2008 protestierte sie bei Steinfurt/Metelen (NRW) in luftiger Höhe über der Bahnschiene gegen den Export von Atommüll durch den multinationalen Urananreicherer Urenco (u. a. RWE und EON) von Gronau nach Russland. Nach der 6-stündigen Kletteraktion wurde sie gegen 1 Uhr 15 morgens von der Bundespolizei in Gewahrsam genommen und erst gegen 5 Uhr 30 entlassen.

UAA Gronau auf 2200 Tonnen erweitert – Uranmüll erreicht St. Petersburg

Die UAA Gronau hat zum Jahresende 2008 eine Kapazität von 2200 t Urantrennarbeit/Jahr erreicht! Das sind 400 t, bzw. fast 25% mehr als noch 2005. Damals erteilte NRW-Energieminister Axel Horstmann (SPD) der Urenco (= RWE und EON) die Genehmigung zum Ausbau auf 4500 t. Seither wird hektisch gebaut in Gronau.

Der Ausbau der Atomindustrie ist im Münsterland bittere Realität und keine Zukunftsmusik !!

Deshalb kommt am 25. April zur überregionalen Anti-Atom-Demo nach Münster (Infos: www.sofa-ms.de), damit der Widerstand auf der Straße öffentlich rüberkommt !!!

Am 18. März erreichte die MV Schouwenbank mit den 1250 t Gronauer Uranmüll den Hafen von St. Petersburg. Dort wird das radioaktive Zeugs auf Waggons umgeladen und per Bahn nach Novouralsk am Ural gefahren. In …

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