Die russischen Reedereien „Northern Shipping Company“ (NSC) und „ASPOL“ befördern regelmäßige radioaktive Frachten und Gefahrgüter von St. Petersburg nach Hamburg. Von dort werden die radioaktiven Güter weiter verteilt. Unter anderem wird die Brennelementefabrik in Lingen so versorgt.
Transporte nach Lingen
Die meisten Transporte, welche die Reederei NSC befördert, gehen in die Brenneelementefabrik in Lingen. Angeliefert werden Uranoxid-Pellets oder angereichertes Uranhexafluorid, welches dann in Lingen in Uranoxid umgewandelt wird, damit es zu Brennstäben verarbeitet werden kann.
Von Russland aus fahren die Frachtschiffe „Mikhail Lomonosov“, „Kholmogory“, „Kapitan Yakovlev“, „Zamoskvoreyche“ (NSC), „Mikhail Dudin“, „Sheksna“, Vasiliy Shukshin“ und „Baltisikiy 202“ (ASPOL) mehrere Tage bis Hamburg, dabei fahren sie durch den Nordostseekanal. In Hamburg wird die Fracht am HHLA Container Terminal Burchardkai auf LKW verladen. Nach mehreren Stunden brechen dann die LKW auf und fahren über die A7 und A1 Richtung Lingen. Die genaue weitere Route ab Bremen ist nicht bekannt.
Detaillierte Infos zu den Schiffen auf der Route St. Petersburg-Hamburg gibt es hier bei SAND.
Stand: Juni 2016