Insgesamt 333 Ausfuhrgenehmigungen für Uran-Brennstoff aus Deutschland für ausländische Atommeiler hat das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) von Anfang 2011 bis Ende Juli 2016 erteilt. Davon sind 102 Genehmigungen aus der Brennelementefabrik in Lingen für Lieferungen in die umstrittenen Reaktoren in Doel (Belgien) sowie Cattenom und Fessenheim (Frankreich).
Weitere 231 Ausfuhrgenehmigungen erteilte das Bundesamt für angereichertes Uran aus Gronau.

Sowohl die Urananreicherungsanlage in Gronau als auch die Brennelementefabrik in Lingen haben unbefristete Betriebsgenehmigungen und produzieren – wie dieses Ergebnis einer kleinen Anfrage der Linken im Bundestag zeigt – vor allem für den Export, sodass auch nach einer Stilllegung der AKW in der BRD dort keine Änderungen zu erwarten sind.