Am 19. Mai 2017 erreichte gegen 16.15 Uhr aus Richtung Münster kommend wieder ein UF6-Transport die Urananreicherungsanlage Gronau. Es wurden 8 geschlossene UF6 Planen-Waggons gesichtet. Der Zug kam mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Hamburger Hafen. Damit wurden innerhalb von 2 Wochen 5 Urantransporte beobachtet.
Nämlich am 11. ; 15. und 18.Mai 2017 (jeweils Uranerzkonzentrat von Hamburg nach Narbonne) sowie am 16. und 19. Mai (UF6 zur UAA Gronau.)

Weil sie sich am Protest gegen den unbefristeten Weiterbetrieb der Uranfabrik in Gronau beteiligte und einen mit UF6 beladenen Zug 2012 zusammen mit weiteren Aktivist*innen blockierte, sitzt Hanna im Gefängnis. Es handelt sich um eine Ersatzfreiheitsstrafe, sie weigert sich eine Geldbuße in Höhe von über 1 600 Euro zu zahlen. Auf der Antiatom-Antirepression-Soliseite nirgendwo.info werden Hannas Berichte aus dem Knast veröffentlicht. Am heutigen Tag wurde bekannt gegeben, dass die JVA Hildesheim Hanna vegane Nahrung verweigert. Die Begründung? Das sei zu teuer! Das zeigt wie absurd das System ist! Der Knast sagt veganer Ernährung kostet zu viel. Aber Hanna einzusperren, damit haben sie kein Problem, obwohl ihr Gefängnisaufenthalt dem Staat mehr kostet, als si hätte zahlen müssen, um die Haft abzuwenden!
Es wird dazu aufgerufen sich beim Gefängnis und beim niedersächsischen Justizministerium zu beschweren. Wir übernehmen den Aufruf von nirgendwo.info.

  • Und nicht vergessen: der „Fütter-Prozess“ gegen eine Atomkraftgegnerin vor dem Amtsgericht Hamburg Harburg wird am 31. Mai um 9 Uhr fortgesetzt. Das ist der 4. Prozesstag, Hintergrund ist die Blockade eines Uranzuges im Hamburger Hafen 2014. Infos sind ebenfalls auf nirgendwo.info zu finden.
  • Am gestrigen Tag begann zudem vor dem Landgericht Stralsund der Berufungsprozess gegen 2 Atomkraftgegner, die 2011 den CASTOR-Zug nach Lubmin mit einer Ankettaktion stoppten. Der Prozess wird am 1. Juni um 9 Uhr fortgesetzt. Es gab eine nette Demo, ein Konzert und es wurde aus dem Gerichtssaal über den Prozess getwittert. Dort sind auch berichte verlinkt. (siehe: https://twitter.com/lubmin_nix_da)
  • Und: Der nächste CASTOR, nämlich der Castortransport von Obrigheim nach Neckarwestheim, steht vor der Tür!
  • Zum vormerken: am 28. Juni steht eine Kletteraktivistin in Potsdam vor Gericht wegen einer Uranzugblockade in Buchholz in der Nordheide (bie Hamburg) vor einem Jahr. (zur Ankündigung).

Veganes Essen im Knast zu teuer?

Der Knast in Hildesheim meint gerade, veganes Essen wäre zu teuer. Für die Gefangenen gäbe es zwar einen Anspruch auf vegetarische Versorgung aber nicht auf vegane. Deshalb bekommt Hanna, die zur Zeit dort eine Geldstrafe absitzt, ab heute kein veganes Essen mehr (die letzten 10 Tage ging das). Sie würde sich freuen, wenn ihr dem Knast schreibt oder dort anruft und erklären könntet, für wen alles nicht-veganes Essen teuer ist (beispielsweise die männlichen Küken, die geschnetzelt werden, der Regenwald der abgeholzt wird um landwirtschaftliche Flächen für Tierhaltung zu produzieren usw.).

Hier einige Kontaktdaten (in Vechta sitzt der Leiter der JVA Oliver Weßels):

Tel Hauptstelle Knast in Vechta: 04441/9160 0
Tel Knast in Hildesheim: 05121-1794939 bzw. 05121-1794930
Fax (Hauptstelle Vechta): 04441/9160 180
Fax (Knast Hildesheim): 5121 17949400
Email: JFVEC-Poststelle@justiz.niedersachsen.de
Postalisch: JVA Hildesheim, Godehardsplatz 7, 31134 Hildesheim (in Hildesheim geht auch vorbei gehen und klingeln)

Für eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die für die Entscheidung verantwortlichen Beamt*innen (JVA Leiter Herr Oliver Weßels und weitere Beamt*innen) ist das Justizministerium  Abteilung III (Justizvollzug) zuständig:
Tel: 0511 120 0 oder direkt zur Abteilung III: 0511 / 120 – 5222
Fax: 0511 120 5170 oder 0511 120 9170 oder die Pressestelle 0511 120 9181
Email: poststelle@mj.niedersachsen.de
Es ist auch möglich das Formular auf der Homepage des Ministeriums zu verwenden: http://www.mj.niedersachsen.de/service/kontakt/kontakt-10649.html