Informieren - Beobachten - Atomtransporte stoppen!

Kategorie: Transport (Seite 2 von 6)

Brennelemente „made in Germany“ für neues finnisches AKW

Der Atomfrachter „Link Star“ der finnischen Reederei „Godby Shipping“ hat nach Beobachtungen von AtomkraftgegnerInnen am 17. Dezember 2017 gegen 22 Uhr Uhr den Unikai  / O’Swaldkai Liegeplatz 5/6 der HHLA im Hamburger Hafen Richtung Finnland verlassen.  An Bord befinden sich frische Brennelemente aus der AREVA (ANF)-Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen). Diese sind für das noch nicht in Betrieb genommene Atomkraftwerk im finnischen Olkiluoto bestimmt. 5 LKW wurden gesichtet. (Siehe Bericht und bilder von SAND)
Dies ist der fünfte Atomtransport von Lingen nach Olkiluoto über den Hamburger Hafen und den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) innerhalb von wenigen Monaten. Das neue Atomkraftwerk vom Typ EPR in Olkiluoto wird – nach etlichen Skandalen, Pannen und Jahren der Verzögerung – laut finnischem Betreiber TVO voraussichtlich in den kommenden Wochen in den heißen Probebetrieb gehen. Der wirtschaftliche Betrieb soll dann laut TVO 2018 in der zweiten Jahreshälfte starten.

Deutschland ist dafür mitverantwortlich, dass in Europa nach Fukushima ein neues AKW in Betrieb genommen wird! Weiterlesen

„Wasserballett“ gegen den Neckar-CASTOR

Der vierte von fünf CASTOR-Transporten auf dem Neckar steht an, der leer Transport hat Obrigheim in der Nacht zu Dienstag verlassen, der eigentliche CASTOR-Transport dürfte Donnerstag früh folgen (Siehe Ticker und Bündnis Homepage). Kreativer Protest ist wieder angesagt. Wir veröffentlichen heute einen Artikel zum dritten CASTOR, der in der Zeitung GWR Nr. 423 und in der Zeitschrift Anti-Atom-Aktuell erschienen ist.

Schwimmen, damit die Atomindustrie weltweit baden geht.

Anti-Atom-Aktionen zu Wasser und an Land sorgen für Aufsehen

Der dritte von insgesamt fünf Castortransporten von Obrigheim nach Neckarwestheim auf dem Neckar wurde am 11. Oktober 2017 durch Protestaktionen begleitet. Das Bündnis Neckar Castorfrei (1) veranstaltete unter anderem eine Mahnwache in Gundelsheim. Dort sprangen vier Aktivist*innen von ROBIN WOOD ins Wasser und hielten den CASTOR für wenige Augenblicke mit einem kreativen „Wasserballett“ (nach der Beschreibung von Zuschauer*innen) auf. Sie zeigten ein Protestbanner mit der Aufschrift „Stoppt Castor“. (2)

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Ein Atomtransport zur COP23

Gut unterrichtete Kreise berichten über einen Uranzug, der am Abend des 2. November 2017  das Süd-West-Terminal der Atom-Umschlag-Firma C. Steinweg verlassen hat und sich nun auf dem Weg nach Narbonne in Süd-Frankreich befindet. Der mit Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) beladene Zug wird am Samstag 4.11. – noch vor der Klimademo – durch Bonn  durch fahren  (Fahrplan) – oder er wird zuvor durch Aktivist*innen gestoppt! wer weiß!? Weiterlesen

Atomtransport ins finnische AKW Olkiluoto

Update 23.10.: Der neue Block III des AKW Olkiluoto soll mit Brennelementen von Areva aus Lingen beliefert werden – dass es damit keine Probleme gibt ist eine Meldung wert. Die Brennelemente sind also ziemlich sicher für den Reaktor bestimmt, der schon vor Inbetriebnahme durch zahlreiche Pannen auf sich aufmerksam machte.

Vermutlich ist am gestrigen Samstag ein Transport von Brennelemementen aus Lingen über Hamburg ins AKW Olkiluoto in Finnland gestartet. Der Frachter „Link Star“, der Samstag erneut in Hamburg ablegte, wurde von Atomkraftgegner*innen als eines der Schiffe identifiziert, die regelmäßig Atomtransporte durchführen. In Olkiluoto wird gerade ein neues AKW gebaut, welches bereits durch zahlreiche Skandale beim Bau auf sich aufmerksam machte. Da die Transporte der „Link Star“ in diesem Jahr zunehmen, vermuten Atomkraftgegner*innen, dass die neuen Brennelemente für den Probebetrieb des neuen AKW bestimmt sein könnten. Dadurch wird klar, dass die Bundesrepublik Deutschland, die angeblich aus der Atomtechnologie aussteigt, weiter hilft, diese Technologie andernorts auszubauen.

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Uranzug nahe Gronau blockiert

Update Freitag 6.10. 11:30 Uhr: Bahn meldet, Streckensperrung wird aufgehoben, Uranzug dürfte in den kommenden Minuten seine Fahrt nach ca. 17-stündiger Zwangspause fortsetzen. Letzte Aktivistin aus dem Betonblock vor dem Zug gegen 9:15 Uhr gelöst –  nach über 15 Stunden im Gleisbett.

06.10. 14 Uhr: Alle Aktivist*innen frei und – bis auf Unterkühlungen wozu die Polizei durch Misshandlungen in der Nacht weit ab von der Öffentlichkeit beigetragen hat –  wohl auf.

Ablauf der Aktion: https://twitter.com/urantransport

Pressemitteilung vom 5.10.17 um 17:45 Uhr

Gegen 17:45 Uhr haben sich Antiatomaktivist_innen auf der Zugstrecke Münster-Gronau an zwei Betonblöcken im Gleisbett festgekettet. Zwei Aktivist_innen haben sich vor einem mit Uranhexafluorid beladenen Güterzug, zwei dahinter, angekettet. Der Zug kann so auch über keinen anderen Weg in die Urananreicherungsanlage der Firma Urenco im westfälischen Gronau einfahren.

Die Antiatomaktivist_innen protestieren mit der Blockadeaktion gegen die Atomindustrie: „Die Urananreicherungsanlage besitzt eine unbefristete Betriebsgenehmigung und ist vom sogenannten Atomausstieg ausgeschlossen. Wir wollen hier die menschen- und umweltverachtende Uranverarbeitung unterbrechen“ so eine der angeketteten Personen. Die Atomanlage versorgt 1/10 des Weltmarktes mit angereichertem Uran. Damit stellt die Anlage in Gronau einen elementar wichtigen Zuliefervertrieb für AKW weltweit dar. Weiterlesen

Verhindern statt verschieben – Abseilen gegen den CASTOR-Transport von EnBW

Aus dem Zeitschrift GWR 421 von September 2017

Der erste von fünf CASTOR-Transporten per Schiff von Obrigheim nach Neckarwestheim ist vorbei. Er wurde am 28. Juni 2017 durch Proteste, Presse und Polizei begleitet. Das Verhältnis lag ungefähr bei zehn Polizist*innen pro Demonstrant*in. Angesichts der Gefährlichkeit und Absurdität des Transportes fiel der Protest klein aus. Aktivist*innen gelang es trotzdem durch Aktionen internationale Aufmerksamkeit auf das ungelöste Atommüll-Problem und Versagen der Politik zu lenken. Zwei Aktionsgruppen tricksten die massive Wasser- Land- und Luftüberwachung der Polizei aus und seilten sich von Brücken ab.

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Aktions-Floßtour gegen Urantransporte startet

Mal richtig abschalten – Urantransporte stoppen

Im Juni führen AtomkraftgegnerInnen von ROBIN WOOD, ContrAtom und lokalen Gruppen eine rund zweiwöchige Floßtour gegen Urantransporte durch. Die Tour unter dem Motto „Mal richtig abschalten – Urantransporte stoppen“ begannt am 9. Juni in Trier und wird über Mosel und Rhein bis nach Köln führen. Sie zielt darauf, Menschen an der Strecke über diese unverantwortlichen Transporte zu informieren und zu animieren, selbst für den Atomausstieg aktiv zu werden, wie auch schon frühere diverse Aktionen von verschiedenen Anti-Atom-Gruppen.

Das Floß wurde am 9. Juni im Trierer Yachthafen zusammen gebaut. Die Floß-Crew zog  anschließend nach der behördlichen Begutachtung des Floßes nach Trier Zurlauben. Am Montag den 12. Juni geht es dann richtig los. Die Weiterfahrt kann auf der Homepage der Floß-Crew verfolgt werden.

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Noch mehr Atomtransporte, Prozesse – sowie Willkür im Hildesheimer Knast

Am 19. Mai 2017 erreichte gegen 16.15 Uhr aus Richtung Münster kommend wieder ein UF6-Transport die Urananreicherungsanlage Gronau. Es wurden 8 geschlossene UF6 Planen-Waggons gesichtet. Der Zug kam mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Hamburger Hafen. Damit wurden innerhalb von 2 Wochen 5 Urantransporte beobachtet.
Nämlich am 11. ; 15. und 18.Mai 2017 (jeweils Uranerzkonzentrat von Hamburg nach Narbonne) sowie am 16. und 19. Mai (UF6 zur UAA Gronau.)

Weil sie sich am Protest gegen den unbefristeten Weiterbetrieb der Uranfabrik in Gronau beteiligte und einen mit UF6 beladenen Zug 2012 zusammen mit weiteren Aktivist*innen blockierte, sitzt Hanna im Gefängnis. Es handelt sich um eine Ersatzfreiheitsstrafe, sie weigert sich eine Geldbuße in Höhe von über 1 600 Euro zu zahlen. Auf der Antiatom-Antirepression-Soliseite nirgendwo.info werden Hannas Berichte aus dem Knast veröffentlicht. Am heutigen Tag wurde bekannt gegeben, dass die JVA Hildesheim Hanna vegane Nahrung verweigert. Die Begründung? Das sei zu teuer! Das zeigt wie absurd das System ist! Der Knast sagt veganer Ernährung kostet zu viel. Aber Hanna einzusperren, damit haben sie kein Problem, obwohl ihr Gefängnisaufenthalt dem Staat mehr kostet, als si hätte zahlen müssen, um die Haft abzuwenden!
Es wird dazu aufgerufen sich beim Gefängnis und beim niedersächsischen Justizministerium zu beschweren. Wir übernehmen den Aufruf von nirgendwo.info. Weiterlesen

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