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Informieren - Beobachten - Atomtransporte stoppen!

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Atomumschlagfirma nimmt Strafantrag gegen Umweltaktivist*innen zurück

* Verfahren gegen Atomkraftgegner*innen nach Inspektionsaktion im Hamburger Hafen eingestellt

* Weiterer Atomtransport unterwegs – Aktivist*innen kündigen weiteren Widerstand an

vorm AG Hamburg Harburg, Februar 2016

vorm AG Hamburg Harburg, Februar 2016

Im August 2014 inspizierten ca. 30 Atomkraftgegner*innen unangekündigt das Gelände der Firma C. Steinweg, die regelmäßig an Atomtransporten im Hamburger Hafen beteiligt ist. Das Uranerzkonzentrat welches C. Steinweg umschlägt, wird vom Schiff auf Güterzüge umgeladen und über mehrere deutsche Städte nach Narbonne in Süd-Frankreich in die Konversionsanlage transportiert. Das umgeschlagene Urankonzentrat wird in mehreren Verarbeitungsstufen zu Brennelementen zur Versorgung von Atomanlagen weltweit verarbeitet.

Auf dem Gelände befanden sich am Tattag 51 Urancontainer aus Namibia, Kasachstan und Usbekistan. Unregelmäßigkeiten bei der Lagerung und beim Transport der atomaren Fracht sowie Falschangaben des Hamburger Senats wurden durch die Aktion öffentlich gemacht. Vor Gericht standen aber nicht die für diese Vertuschungen Verantwortlichen, sondern die Aktivist*innen. Sie mussten sich auf Grund eines Strafantrages der Betreiberin vom Süd-West-Terminal C. Steinweg vor Gericht verantworten. Zahlreiche Menschen bekundeten ihre Solidarität und beschwerten sich mit Protestbriefen bei C. Steinweg. Weiterlesen

StenaLine transportiert weiter Brennelemente

Die Reederei StenaLine (früher ScandLines) lässt über die Fährlinie Rostock-Trelleborg neben Passagieren und Autos auch LKW mit radioaktivem Material an Bord.

Nach Protesten und öffentlicher Berichterstattung sind 2015 zwar die Transporte mit Uranhexafluorid eingestellt worden – dafür werden aber umso mehr Brennelemente befördert. Weiterlesen

Tag X in Kiel

Mahnwache in Kiel bei Durchfahrt der Kapitan Yakovlev am 1.5.2016Da das erste Schiff nicht durch Kiel fuhr, fand in Kiel der Tag X zu einem folgenden Urantransport am 1.Mai statt.
Geladen auf dem Schiff Kapitan Yakovlev war vermutlich Uranoxid für die Brennelementefabrik in Lingen oder Brennelemente für ein Atomkraftwerk.

In Kiel gab es also am 1.Mai eine mehrstündige Mahnwache am Tiessenkai, bei der zahlreiche Flyer verteilt werden konnten und viele Leute bei idyllischem Sommer-Sonne-Förde-Wetter erschrocken waren über den stattfindenden Atomtransport.

Berichte von Tag X – Aktionen

Der Urantransport fuhr entgegen des Fahrplans einige Stunden früher in Hamburg los. Damit entfielen einige Mahnwachen in Hamburg, wurden jedoch spontan verlegt. Auch sonst gab es Mahnwachen und eine Kletteraktion in Buchholz.

Hamburg

In Hamburg wurde das Entladen der „Bright Sky“ am Mi, den 8.4.2016 beobachtet. Die geplanten Mahnwachen am Donnerstag nachmittag beim Süd-West-Terminal bei C.Steinweg
und in Veddel mussten ausfallen, da der Atomtransport vor Protesten floh, indem er mehrere Stunden früher losfuhr.
Dennoch konnte er in Wilhelmsburg beobachtet werden. Weiterlesen

Berichte von Auftaktaktionen zum Urantransport

Kiel: Demonstration zum 5.Fukushima-Jahrestag

In Kiel demonstrierten am 12.3. 500-700 Menschen anlässlich des Fukushima-Jahrestags für einen vollständigen und sofortigen Atomausstieg.
Zentral auf der Demo waren auch die Atomanlagen in Gronau und Lingen und die Atomtransporte, die durch den Kieler Kanal gehen.
Auch die Ursachen für die Atomkraft im kapitalistischen System wurden angesprochen. Mit einer lauten und kraftvollen Demo ging es durch die Kieler Innenstadt.

Artikel von Kiel Aktuell zur Demo Weiterlesen

Demo in Lingen: Brennelemente-Transporte stoppen!

Die belgischen Atomkraftwerke schlagen Leck und die Atomaufsichtsbehörde empfiehlt Jod-Tabletten für die gesamte Bevölkerung.  Bei den französischen AKWs häufen sich ebenfalls die Zwischenfälle. Diese Atomkraftwerke werden von Deutschland aus mit Uran und Brennelemente beliefert. Am Montag verließ wieder ein mit Uranerzkonzentrat beladener Zug den Süd-West-Terminal von C. Steinweg in Hamburg. Ziel ist die Uranfabrik Narbonne Malvési. Uranerzkonzentrat ist der Rohstoff zur Fertigung von Brennelementen.  Die Brennelementefabrik Lingen wird ebenfalls regelmäßig über den Hamburger Hafen mit Uranoxyd und Uranpellets versorgt. Sie werden  in Lingen (Niedersachsen) zu Brennelementen verarbeitet, diese werden u.a. in den belgischen Pannen-AKWs eingesetzt. Der deutsche „Atomausstieg“ betrifft die Versorgungstransporte und die Anlagen der Atomindustrie nicht. Es darf unbebristet so weiter gehen – als würde dies uns vor einem GAU schützen. Glauben die Politiker*innen dass Radioaktivität an Ländergrenzen Stand hält?

Aus aktuellem Anlass findet am 31. Januar 2016 eine Demonstration in Lingen statt. 20 Gruppen unterstützen bereits den Aufruf:

Gemeinsam Aufstehen gegen Atomkraft!

KEINE BRENNSTÄBE FÜR BELGISCHE und FRANZÖSISCHE AKW!
Brennelemente – Transporte von Lingen nach Belgien und Frankreich stoppen !

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Hamburg – Prozesse um Urantransport-Aktionen

In Hamburg gab es in den letzten Jahren einige Aktionen gegen die Urantransporte. Deswegen stehen einige Menschen vor Gericht in Hamburg-Harburg.

Am 8.12. wurde ein Mensch, der kletternd gegen einen Urantransport im November 2014 protestiert hatte, zu 50 Tagessätzen wegen Nötigung verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (Bericht)

Gegen einige andere Personen laufen Verfahren wegen Hausfriedensbruch, Strafantrag hatte die Firma C.Steinweg gestellt, bei der eine Inspektion der dort liegenden Uranerzkonzentrat-Container im Sommer 2014 stattfand. (Bericht zur Verhandlung und zur Fortsetzung)

Trotz aller Gerichtsprozesse sind weiter entschlossene und kreative Aktionen gegen Urantransporte notwendig. Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit!

Umleitung des Uranzugs im September wegen Kabelbrand

Am 17.10. tauchte auf dem Nachrichtenportal Indymedia eine Erklärung auf. Die Umleitung des Tag X-Zuges im September hatte ihre Ursache doch direkter in Protesten als zunächst bekannte wurde. Dort heißt es:

(Kein) Alarm in Bremen. Wir nutzten die Nacht am Tag X gegen Urantransporte und sabotierten die Bahnstrecke Bremen-Osnabrück an der Weserbrücke. Der Kabelschacht brannte und legte den Zugverkehr lahm.

Zur selben Zeit stand der Urantransport in Maschen (HH) für mehrere Stunden. Anschließend änderte er seine Richtung und fuhr nicht über Bremen sondern Hannover. Ob wir mit unsere Aktion den Zeitplan und die Route sabotierten können wir nicht mit Sicherheit sagen, da weder Bullen noch Presse über den Kabelbrand berichteten. Lediglich in den Personenzügen zwischen Bremen und Osnabrück gab es am Morgen des 15.09.15 Durchsagen, dass die Verspätungen auf „Vandalismus am Gleis“ zurück zu führen seien….

Für eine autonome und militante Praxis!

Operation yellow cake

Die vollständige Erklärung findet sich hier bei Indymedia.

Tag X2: Neuer Urantransport aus Hamburg

Kurze Zeit nach Tag X bricht erneut ein Transport von Hamburg nach Narbonne auf – und kann diesmal zumindest bis Koblenz beobachtet werden.  Hier jeweils aktualisiert die Durchfahrtszeiten:

Koblenz-Lützel 18.9.15 – ca. 6:58 UhrCIMG6823

Bonn-Beueler Bahnhof 18.9.15 – 6:05 Uhr

Köln-Gremberghofen Abfahrt 18.9.15 – ~5:45 Uhr:  Französische Lok dann drei mal Uran dann Säuren und auch brennbares!!

Münster Hbf um 18.9.15 – 3:05 Uhr

Buchholz Durchfahrt 18.9.15 – 0:11 Uhr

Maschen Start 17.9.15 – 23:56 Uhr

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Urantransport flieht vor Protesten – gleichzeitig stehen Aktivist_innen vor Gericht

Münster. Anti-Atom-Gruppen hatten grenzüberschreitende Proteste gegen einen Uranerzkonzentrat-Transport von Hamburg nach Narbonne angekündigt. Nachdem das Schiff „Mikhail Dudin“ am Montag Uranerzkonzentrat im Hamburger Hafen bei der Firma C.Steinweg entlud, fuhr der Zug am Dienstag eine andere Route als sonst üblich – damit wich er zahlreichen Mahnwachen an der Transportstrecke aus – so unter anderem in Buchholz (bei Hamburg), Bremen und Münster.

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