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Informieren - Beobachten - Atomtransporte stoppen!

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Antiatom Woche in Bure vom 20. bis 26. April

Atomtransporte dienen der Versorgung und dem Erhalt der Atomindustrie. Atommüll wird sinnlos durch die Gegend verschoben, damit die Anlagen nicht unter den Müllbergen absaufen. Ob in Deutshcland oder im Ausland, es gibt weltweit keine Lösung für diesen Müll. Sondern Pseudo-Lösung um den Weiterbetrieb von Atomanlagen durchzusetzen. Wie zum Beispiel in Frankreich. Darum informieren wir heute über eine anstehende Antiatom Woche. Es hat auch mit Atomtransporten zu tun, nämlich CASTOR-Transporte.

Quelle: https://bureburebure.info/antiatom-woche-in-bure-vom-20-bis-26-april/

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Protest gegen anstehende Castortransporte

CASTOR-Transporte stehen an. Atommüll wird sinnlos verschoben. Das soll eine « Lösung » vorgauckeln. Ist aber keine. Der erste CASTOR Transport soll 2020 von Sellafield nach Bilblis fahren. Es gibt ein Protestbündnis und eine Homepage. Um auf dem Laufenden gehalten zu werden kann sich jede-r ins SMS und Newsletter-Verteiler eintragen.

Am 2.2.2020 gibt es einen bundesweiten Aktionstag.

Hier die Ankündigung zum Bundesweiten Aktionstag:

Erstmals nach vielen Jahren sollen wieder neue CASTOR-Transporte aus den Plutoniumfabriken La Hague (F) und Sellafield (GB) rollen. Nun nicht mehr nach Gorleben, sondern an die vier Zwischenlagerstandorte Biblis, Philippsburg, Isar und Brokdorf. CASTOR-Zwischenlager werden zu ungeeigneten Langzeitlagern. Atommüll soll wieder sinnlos von einem Ort zum anderen verschoben werden. Das Bündnis ruft deshalb am Sonntag, dem 02.02.2020 zu einem Protest-Aktionstag auf. Gegen die anstehenden CASTOR-Transporte hat sich ein bundesweites Protestbündnis CASTOR- stoppen gegründet. Dieses gemeinsame Bündnis aus der Anti-AKW-Bewegung und Klimagruppen steht unter dem Motto „Atomausstieg und Energiewende: es ist noch lange nicht vorbei!

https://castor-stoppen.de/aktuelles/

Nächster Atommüll-Export blockiert

Gronau (West). Erneut blockieren Aktivist_innen einen Zug mit Uranmüll der Firma Urenco, der auf dem Weg nach Russland ist. Vorerst kann er nicht weiter fahren, da sich eine Person von der Autobahnbrücke bei MS-Häger über die Schienen abgeseilt hat. Transparente in russisch und deutsch fordern den Stopp der umstrittenen Transporte: „Keine Atommüll Exporte nach Russland“ und „Gronau stilllegen“ ist dort zu lesen. Dadurch wollen sie ihre Solidarität mit den Menschen in Russland sowie den gemeinsamen Protest zeigen.

Die Blockade ist bei weitem nicht die einzige Protestaktion im Zusammenhang mit diesem Transport, der von seinem gewöhnlichen Fahrplan abwich. Geplant war der Transport an diesem Montag. Vom Münsterland über das Ruhrgebiet und die Niederlande bis hin nach Amsterdam haben zahlreiche Initiativen zu Mahnwachen und Aktionen entlang der Strecke aufgerufen, in Russland werden die Proteste ebenfalls unterstützt. Sogar von dort sind Menschen angereist, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

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Montag: Neuer Urantransport – wieder Proteste angekündigt

Das Atomschiff Mikhail Dudin ist schon in Amsterdam angekommen und wartet auf den nächsten Urantransport aus Gronau. Der fährt ziemlich sicher wird Montag morgen los. Protest ist auch wieder angekündigt. Hier ein Überblick über die vielfältigen geplanten Aktionen, von denen wir bislang wissen – herzlichen Dank für die erfreulich wachsende Unterstützung gerade auch außerhalb des Münsterlands, das wird bis nach Russland wahrgenommen:

Gronau (UAA): ab 8 Uhr Mahnwache
Ochtrup (Bhf): Flyer-/Button-Aktion im Berufsverkehr ab 7 Uhr
Burgsteinfurt (Bhf): 11 Uhr Mahnwache
Münster (Hbf): 10.45 Uhr Mahnwache
Münster-Hiltrup (Bhf): 12 Uhr Mahnwache (noch nicht bestätigt)
Drensteinfurt (Bhf): Flyer-Aktion ab 7 Uhr
Hamm (Hbf): 14 Uhr Mahnwache
Unna (Bhf): 19 Uhr Mahnwache
Lünen (Bhf): 20.30 Uhr Mahnwache
Mönchengladbach (Europaplatz): 18 Uhr Mahnwache
Hengelo Bahnhof (Nordseite), 17 Uhr
Amsterdam, Bahnhof Sloterdijk 17 Uhr

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Abschlussmitteilung der Aktionsgruppen zu den Anti-Atom-Kletterblockaden

Die Blockaden eines Atommüllzuges durch AntiAtomAktivist_innen am Montag verlief erfolgreich!

Der Transport von weiteren 600 Tonnen Atommüll von der UAA Urenco in Gronau nach Russland wurde für 8 Stunden blockiert.
Kletteraktivist_innen hatten sich auf beiden Seiten der Urananreicherungsanlage Gronau über den Schienen abgeseilt und so den Zug mit Atommüll zwischen Gronau (Westf.) und Metelen gestoppt.
Mit der Aktion machten die Aktivist_innen darauf aufmerksam, dass die UAA Gronau unbemerkt und illegal gefährlichen radioaktiven Müll nach Russland verschiebt. Illlegal, da das abgereicherte Uran als Wertstoff deklariert wird, um das Exportverbot von Atommüll zu umgehen. Gleichzeitig solidarisierten sie sich mit den Umweltaktivist_innen aus Russland und forderten die negative Folgen der Atomindustrie nicht weiter in andere Länder zu exportieren, sondern die UAA Gronau sofort zu schließen.

Diese Transporte von Uranmüll nach Russland waren bereits 2009, nach heftigem länderübergreifenden Widerstand, eingestellt worden. Dass diese für Urenco billige Entsorgung ihres hochgefährlichen Mülls nun wieder aufgenommen wurde (12 700 Tonnen allein 2019) zeigt aus Sicht der Aktivist_innen, nun endgültig, dass es die sofortige Stilllegung der Urananreicherunganlage braucht!


Die Atommülltransporte sorgten auch jetzt länderübergreifend für große Empörung. Zwei russische Anti-Atom-Aktivisten beteiligten sich an den Protesten vor Ort, und freuten sich über den Aktionen, die nach ihrer Aussage eine wichtige Unterstützung für anstehende Proteste in Russland darstellt. Protest gab es außerdem auch in und aus den Niederlanden.
„Bei der Räumung der Kletterblockaden wurde von der Polizei jeweils vollkommen ungeeignetes Personal eingesetzt“, so eine Unterstützerin. Bei der „Räumung“ der Aktivistin, die an einer Brücke in Gronau über den Gleisen hing, kam es zu einem lebensgefährdenden und brutalen Übergriff: Die Person wurde ohne Sicherung hochgezogen, so dass sie gegen die Brücke geschleudert wurde. Im „Meteler Wald“ wurden alle Pressevertreter_innen, die die Räumung dokumentieren wollten „aus Sicherheitsgründen“ des Platzes verwiesen. Nach mehreren Stunden erfolgloser Räumung während der die Klettereinheit aus Münster durch große Unsicherheit auffiel, entschieden sich die Aktivist_innen von sich aus ihre Position zu verlassen um nicht durch die inkompetente Klettereinheit in Gefahr gebracht zu werden.

Die jetzigen Aktionen waren nicht die ersten dieser Art und gegen die schmutzigen Atomgeschäfte der Urenco.

Am 24.01.2020 beginnt vor dem Amtsgericht Steinfurt der Prozess gegen Aktivist_innen, die im Oktober 2017 die Anlieferung von Uran aus dem Hamburger Hafen durch eine Ankettaktion in 2 Betonblöcken für 17 Stunden ebenfalls auf der Strecke Gronau-Münster blockierten.

Protest bleibt weiter notwendig. Daher lassen sich die Aktivist_innen nicht einschüchtern und wünschen sich sowohl solidarische Prozessbegleitung, als auch weitere Aktionen gegen Atomtransporte – bis zur endgültigen Stilllegung aller Atomanlagen weltweit!

Weitere infos: contratom.de
urantransport.de

Zugblockade Gronau 2019

Urantransport gestoppt – für den Stopp des Atommüllexports nach Russland

Die Urananreicherungsanlage in Gronau exportiert seit einigen Wochen wieder ihren radioaktiven Abfall, abgereichertes Uranhexafluorid, nach Russland. Ein solcher Bahntransport muss nun anhalten, da beide Richtungen aus der Urananreicherungsanlage mit Kletterblockaden versperrt sind. Von einer Brücke am Rock‘n‘Popmuseum in Gronau hat sich eine Person abgeseilt, beim Bahnübergang zum Kieferngrundsee bei Steinfurt hängen drei Personen zwischen den Bäumen. Transparente, auch in russischer Sprache weisen darauf hin, dass ein sofortiger und endgültiger Exportstopp erreicht werden soll.

Der Export von Uranmüll nach Russland, der 2009 nach heftigem länderübergreifenden Widerstand eingestellt wurde, ist jetzt 10 Jahre später wieder aufgenommen worden. Das zeigt aus Sicht der Umweltgerechtigkeitsaktivist*innen, dass es die endgültige Stilllegung der Urananreicherunganlage braucht, damit Urenco nicht weiter auf die aus ihrer Sicht billige Entsorgung zurück greift. Das Uran lagert in Russland unter freiem Himmel in teilweise rostenden Fässern, sodass Menschen in der Umgebung an Krebs erkranken. In der vorliegenden Form von Uranhexafluorid ist es nicht nur radioaktiv, sondern auch chemisch hochgradig gefährlich, da es bereits mit Luftfeuchtigkeit zur ätzenden tödlich wirkenden Flusssäure reagiert.

Doch auch schon beim Abbau des in Gronau angereicherten Urans entstehen Umweltschäden in anderen Ländern – in Kasachstan, Kanada, Australien oder Namibia. Dort bleiben radioaktive Abraumhalden und Schlammseen zurück. „Ob beim Uranabbau oder der Atommüllverklappung – es ist einfach unfair, dass Deutschland die aus einer scheinbar billigen Energieversorgung entstehenden Zerstörungen einfach woanders hinterlässt. Das ist Kolonialismus in neuer Form – und deshalb hänge ich hier im Weg vom Atomtransport“ erklärt Anne, eine der Kletter*innen ihre Motivation.

Bereits gestern gab es Proteste gegen die Uranmülltransporte vor der Urananreicherungsanlage. Dort hatten auch russische Aktivisten gesprochen und thematisiert, dass Urenco dafür bezahlt, dass Russland das abgereicherte Uran nimmt – ein deutliches Zeichen, dass hier Müll entsorgt wird.

Die Kletterblockade dauert zur Zeit noch an – und es wird auch nicht die letzte sein, wie Adele, eine der beteiligten Atomkraftgegner*innen erklärt: „Wir werden weiter hier hängen und wieder kommen zum Blockieren, bis die Urananreicherungsanlage stillgelegt ist und bis unsere Energieversorgung nicht mehr auf fossilen Brennstoffen wie Uran oder Kohle basiert. Denn fossile Energien zerstören unsere Welt.“

Mehr Informationen: contratom.de

Aktuelle Updates zur Blockade: twitter.com/urantransport

Anfahrt zum Ort der Blockaden:

Gronau: Zum Parkplatz vom Rock‘n‘Popmuseum und ist die Brücke, die dort über die Gleise führt, zu sehen.

Kieferngrundsee:

Koordinaten N52.159356, O7.286088

B54 Ausfahrt Steinfurt-West, rechts Richtung Industriegebiet, geradeaus durch den Kreisel in die Dieselstraße, nach dem Überqueren der Schienen die erste rechts („Sonnenschein“), dann drekt wieder rechts, nächste links, links kommen große Windräder, kurz vor der Kurve (direkt gegenüber von einem großen Windrad) rechts Richtung Schienen und bis zum Bahnübergang. Richtung Metelen schauen.

Aufruf zu Protesten gegen neuen Urantransport

In wenigen Tagen soll am Montag den 18.11. der nächste Uranmüllzug von Gronau durch Münster und Hamm Richtung Amsterdam rollen – von dort geht es dann weiter per Schiff nach St. Petersburg und noch deutlich weiter bis Novouralsk am Ural. Dagegen sind Proteste angekündigt. Bereits am Sonntag, 17.11. gibt es um 13 Uhr die Kundgebung vor der Urananreicherungsanlage Gronau statt. (Anreisetreffpunkt Münster: 10.50 Uhr Haupteingang Hauptbahnhof).

Am Sonntagabend findet dann um 20 Uhr im Umwelthaus Münster, Zumsandstr. 15, eine Infoveranstaltung zum Thema „Uranmüllexporte von Gronau nach Russland“ und zur allgemeinen Situation der Umweltbewegung in Russland statt. Referent ist der Ko-Vorsitzende der russischen Umweltorganisation Ecodefense, Vladimir Slivyak. In Russland gilt die sehr couragiert arbeitende NGO staatlicherseits als „ausländischer Agent“. Die zweite Ko-Vorsitzende von Ecodefense, Alexandra Koroleva, hat deshalb im Juni in Deutschland um politisches Asyl gebeten. Wir sind deshalb sehr gespannt, was Vladimir aktuell berichten wird, denn auch in Russland sind die Uranmülltransporte inzwischen ein öffentliches Thema.

Am Montag, 18. November wird dann der Uranmüllzug aus Gronau erwartet, der erneut rund 600 t abgereichertes Uranhexafluorid (UF6) transportieren wird. UF6 ist nicht nur radioaktiv, sondern auch sehr toxisch, weil schon bei Berührung mit Luftfeuchtigkeit tödliche Flusssäure entsteht. Dazu gibt es mehrere Mahnwachen an der Strecke – kommt hin und protestiert gegen den Wahnsinn der fortgesetzten Urananreicherung – auch aus Solidarität mit der russischen Umweltbewegung!

Die Mahnwachen finden am 18.11. statt an folgenden Orten:

  • Urananreicherungsanlage Gronau: ab 8 Uhr
  • Münster Hbf: ab 10.45 Uhr
  • Drensteinfurt Bhf: ab 12.30 Uhr
  • Hamm Hbf: ab 13.30 Uhr
  • Enschede Bahnhof: ab 17 Uhr




Uranmüll aus Gronau wird wieder nach Russland exportiert

Die neuen regelmäßigen Züge mit abgereichertem Uranhexafluorid, also dem Abfallprodukt aus der Urananreicherung fahren nicht nach Frankreich, sondern wie vor 2009 schon nach Russland. Damals waren die Atommüll-Exporte nach Protest eingestellt worden.

Nachdem in den letzten Wochen über Recherche und Nachfragen einiges herausgefunden werden konnte, gab es am 28.10.2019 wieder Protest gegen die Transporte mit Mahnwachen in Gronau und Münster (Video). In Münster wurde auch dem Büro der Umweltministerin Svenja Schulze, welches direkt an der Urantransportstrecke liegt, ein Protestschreiben überreicht.

Ein ausführlicher Hintergrundartikel zu den damaligen und jetzigen Uranmüll-Exporten nach Russland, der Kritik daran und den Protesten dagegen findet sich hier.

Gefährden Rollstuhlfahrer*innen die Polizei?

Absurder Prozess gegen Atomkraftgegnerin in Lingen

Am 8.10. wird vor dem Amtsgericht ein absurd anmutender Fall verhandelt: Eine auf ihren Rollstuhl angewiesene Person soll Widerstand gegen die Polizei geleistet haben, in dem sie die Rollstuhlhandbremse angezogen habe. Im Strafbefehlsverfahren hatte das Gericht exakt das verurteilt, nur aufgrund des Einspruchs der Rollstuhlfahrerin kommt es jetzt zum Prozess am Amtsgericht Lingen.

Allein betrachtet ist der Vorwurf einfach diskriminierend und nur mit einem gewissen Humor zu ertragen. So erklärt die Angeklagte Cécile: „Die Handbremse beim Rollstuhl ist dazu da um stehen zu bleiben, so wie Fußgängerinnen anhalten, muss ich eben die Handbremse anziehen. Werden jetzt auch alle Fußgängerinnen angeklagt, die im Weg stehen bleiben? Oder ist es einfach politische Verfolgung?“

Wirklich Verstehen lässt sich der Vorwurf wohl nur mit einigem Hintergrund.

Im Januar gab es in Lingen eine Anti-Atom-Demonstration gegen die Brennelementefabrik und das Atomkraftwerk. Am Rande kletterten zwei Aktivistinnen auf das Rathaus-Vordach und zeigten dort ein Transparent. Der Atomstadt Lingen und der eilends herbeigeeilten Polizei passte das gar nicht und als die beiden vom Dach herabkamen, wurden sie kurzer Hand festgenommen. Dagegen protestierte die jetzt Angeklagte wortreich – ein Transparent auf dem Rathausdach, eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit? Die Beteiligten sehen viel mehr den Brand in der Brennelementefabrik wenige Wochen zuvor als Gefährlich an. Angeklagt wird nicht der Betreiber ANF, der unser Leben gefährdet, sondern Menschen, die daran erinnern.

Die Polizei war genervt vom Protest und konnte an der Kletteraktion selbst nichts Strafbares finden. Resultat sind drei Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, gegen die beiden Kletterer*innen und eben die nervige Rollstuhlfahrerin. „Wie so oft, soll hier unliebsamer Protest in der Atomstadt unterdrückt werden. Wenn sonst nichts funktioniert, wird eben ein Widerstand herbeikonstruiert – da muss dann auch schonmal eine Rollstuhlhandbremse herhalten. Das ist so absurd, dass es schon fast wieder witzig wäre – würde es nicht reale Strafen für die Betroffenen nach sich ziehen.“ erklärt Unterstützerin Irene, „Es ist bezeichnend, dass Gerichte in ihrer Verteidigung der Atomfabriken und der Unterbindung jeglichen Protests gegen die herrschende Ordnung soweit gehen, Sondergesetze für Menschen, die nicht laufen können, auszulegen. Vertrauen in diesen Staat ist fehl am Platz, wenn wir für eine lebenswerte Welt ohne Atom- und Kohlestrom streiten.“

Die Anti-Atom-Aktiven fordern deshalb alle auf, selbst aktiv zu werden, die Angeklagte beim Prozess zu unterstützen oder bei der Demonstration in Lingen am 26.10. auf die Straße gegen die umweltzerstörische Atomkraft zu gehen.

Zum Prozesstermin am 8.10 um 13 Uhr vorm Amtsgericht Lingen sind interessierte Journalist*innen herzlich eingeladen.

Weitere Informationen
http://nirgendwo.info/
https://atomstadt-lingen.de/

Uranzug von UAA Gronau unterwegs

Pressemitteilung, 9.9.19

Aktionsbündnis Münsterand gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)


Protest gegen aktuellen Uranmülltransport


Bürgerinitiativen und Umweltverbände protestieren gegen einen Uranmülltransport, der heute Vormittag (Montag) die Gronauer
Urananreicherungsanlage verlassen hat. Der Sonderzug (1 blaue Lok mit 12
Planenwaggons) passierte um 11.30 Uhr ohne Stopp Burgsteinfurt Richtung
Münster. Möglicherweise fährt der Zug wieder Richtung Frankreich bzw.
werden die Waggons in einen anderen Zug integriert. Transportiert wird
abgereichertes Uranhexafluorid. Das Material ist radioaktiv und reagiert
bei Freisetzungen mit Wasser zur Flusssäure.

Das Aktionsbündnis Münsterand gegen Atomanlagen, der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz und andere Organisationen wie der AKU
Gronau fordern das Verbot derartiger Transporte und die sofortige
Stilllegung der Gronauer Urananreicherungsanlage.

Aktuell (12 Uhr) befinden sich AtomkraftgegnerInnen im Hauptbahnhof von Münster, um den Transport und dessen Weiterfahrt zu dokumentieren.

Hintergrundinformationen zu Urantransporten und zur Gronauer Uranfabrik:

http://urantransport.de

https://bbu-online.de

https://sofa-ms.de

Weitere Pressemitteilung nach der Durchfahrt in Münster

Uranzug durch Münster am 9.9.2019

Wieder Uranzug aus Gronau im Münsteraner Hauptbahnhof

– Weiterfahrt nach Hamm und durchs Ruhrgebiet

AtomkraftgegnerInnen: „Geheime Atomtransporte unverantwortlich“

Gegen 12.10 Uhr passierte heute erneut ein Uranzug aus der Urananreicherungsanlage Gronau mit rund 600 Tonnen abgereichertem Uranhexafluorid den Münsteraner Hauptbahnhof auf Gleis 3. Eine polizeiliche Sicherung an den Bahngleisen sowie eine warnende Information für die zahlreichen Bahnkunden auf den Bahnsteigen gab es nicht, stellten anwesende AtomkraftgegnerInnen fest. Dafür kreiste ein Polizeihubschrauber über dem Hauptbahnhof.

Der Uranzug mit insgesamt 12 langen Waggons war gegen 11 Uhr an der Urananreicherungsanlage in Gronau gestartet, passierte um 11.30 Uhr Burgsteinfurt und erreichte um 12 Uhr den Bahnhof Münster Zentrum-Nord, wo er einige Minuten stand. Nach der Durchfahrt in Münster fuhr der Uranzug weiter Richtung Hamm, wo er den Hauptbahnhof wahrscheinlich gegen 12.45 Uhr passierte, um dann zum dortigen Güterbahnhof zu rollen. Von dort geht es im Laufe des heutigen Tages weiter durch das Ruhrgebiet. Fahrtziel ist eine der beiden sog. Dekonversionsanlagen für Uranhexafluorid in Südfrankreich bzw. Großbritannien.

Die Initaitive SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster protestiert gegen diesen erneuten Export von radioaktivem Uranmüll aus der Gronauer Urananreicherung. „Niemand auf den Bahnsteigen wusste, dass jetzt gerade ein strahlender Atomtransport durchrollt – diese Geheimniskrämerei ist unverantwortlich. Wann engagiert sich die Münsteraner Stadtverwaltung endlich gemäß der eindeutigen Ratsbeschlüsse gegen diese gefährlichen Urantransporte? Wann unterbindet die NRW-Landesregierung endlich diesen Atommülltourismus, der allein dem Weiterbetrieb der Urananreicherungsanlage in Gronau dient? Hier muss sich endlich etwas tun, damit die erheblichen Gefahren unterbunden werden. Es wird nicht einmal ein Mindestmaß an Transparenz eingehalten,“ erklärte Matthias Eickhoff von der Initiative SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster.

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